Für einen besseren Umgang mit Geld

PNFK-Vortragsreihe „Finanzkompetenz zum Frühstück“

Nächster Termin: Dienstag, 24. Juni 2025, 9-10 Uhr – online

Wie können junge Menschen, die aus der Jugendhilfe kommen, auf ihrem Weg in die finanzielle Eigenständigkeit gut begleitet werden?  Sozialarbeiter:innen können eine wichtige Unterstützung bei finanziellen Themen sein. Allerdings kann umfassendes Wissen über finanzielle Themen bei ihnen nicht vorausgesetzt werden. Clara Baumann und Dr. Sally Peters vom institut für finanzdienstleistungen e. V. stellen den gerade fertiggestellten Leitfaden vor. Der praxisnahe Leitfaden unterstützt Fachkräfte mit hilfreichen Informationen und konkreten Tipps zu Bereichen wie Budget & Budgetplanung, staatliche Leistungen & Stiftungen, der ersten eigenen Wohnung, sparen & Versicherungen sowie Schuldenprävention. Freuen Sie sich auf einen kompakten Überblick über zentrale Themen, praxiserprobte Empfehlungen und spannende Einblicke in die Hintergründe.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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FinKom 2025: am 20. November in Frankfurt am Main

Nationale und internationale Finanzbildungsstrategien im Austausch! Gemeinsam vernetzen!

Bereits seit 2006 – inzwischen zum 10. Mal – findet mit der FinKom die einzige Fachmesse in Deutschland statt, welche Projekte aus der Finanzbildung und Schuldenprävention präsentiert. Ziel ist es, den bundesweiten und internationalen Austausch in der Bildungs- und Präventionsarbeit zu fördern und innovative Projekte sichtbar zu machen.

Das Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz e.V. lädt Sie ganz herzlich zur diesjährigen FinKom ein.

Wann: Donnerstag, 20. November 2025, 09:30 bis 16:00 Uhr
Wo: Saalbau Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt am Main

Dazu ist es uns eine besondere Freude, Ihnen mitteilen zu können, dass die FinKom erstmals durch die Kooperation mit dem European Consumer Debt Network (ECDN), die französische Organisation Crésus (www.dilemme.org) als Partnerin gewinnen konnte und somit auch einen internationalen Austausch bietet. Crésus wird in einem Impulsvortrag sowohl ihre Arbeit im Bereich der finanziellen Bildung in Frankreich, als auch die geplante europäische Ausweitung des erfolgreichen Lernspiels „Dilemme“ vorstellen. Besonders hervorzuheben ist, dass Crésus unter anderem viele ehrenamtliche Kräfte einsetzt und somit ein inspirierendes Modell für erfolgreiche Präventionsarbeit sein kann.

Im Anschluss daran steht – wie auch in den vergangenen Jahren – das Kennenlernen vielfältiger Bildungs- und Präventionsprojekte im Mittelpunkt. Wir freuen uns sehr darauf, auch in diesem Rahmen wieder zahlreiche innovative Ansätze aus Deutschland präsentieren zu dürfen und den Austausch untereinander zu fördern.

 

Genaue Infos zur Teilnahme an der FinKom 2025 finden Sie hier.

Bundesweite Aktionswoche Schuldnerberatung 02.06. – 06.06.2025

Unter dem Leitwort
Beste Investition – Finanzbildung: Wenn aus Minus Plus wird

ruft die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) in diesem Jahr vom 02. bis 06. Juni erneut zu einer bundesweiten Aktionswoche auf.

Im Fokus steht die Bedeutung frühzeitiger Finanzbildung als wirksame Präventionsmaßnahmen gegen Überschuldung. Begleitend dazu engagieren sich die beteiligten Fachverbände dafür, Beratungsangebote strukturell auszubauen und finanzielle Bildung langfristig in allen gesellschaftlichen Bereichen zu verankern.

Wir freuen uns sehr über die Veröffentlichung eines Grußwortes des PNFK. Unser Grußwort an die AG SBV finden Sie hier. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihr wertvolles Engagement in dieser Woche. Es liegt uns besonders am Herzen, die Bedeutung von Finanzkompetenz hervorzuheben und gemeinsam neue Perspektiven zu schaffen.

 

Umfrage der AG SBV

Die AG SBV fordert auf Basis aktueller Umfrageergebnisse unter anderem ein gesetzlich verankertes Recht auf Schuldnerberatung sowie eine dauerhafte Finanzierung präventiver Angebote. Hintergrund ist der wachsende Bedarf: 63 Prozent der befragten Beratungsstellen berichten von einer gestiegenen Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr.

Trotz dieses Trends fehlen vielen Schuldnerberatungen die nötigen Mittel, um insbesondere den Bereich der finanziellen Bildung auszubauen. Dr. Sally Peters, Vorstandsmitglied des PNFK und geschäftsführende Direktorin des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff), betont in diesem Zusammenhang, dass die Umfrageergebnisse die Forschung des iff bestätigen. Ein gesetzlich verankertes Recht auf Beratung sei ein zentrales Instrument, um Verschuldung und Überschuldung wirksam vorzubeugen.

Den ganzen Artikel finden Sie hier.

 

Für mehr finanzielle Bildung

Buy now, pay later: Angebote wie diese locken jungen Menschen leicht in die Schuldenfalle. In diesem Artikel, spricht unser Vorstandsmitglied Thomas Raddatz über die Arbeit der Schuldnerberatungen der Diakonien in Leverkusen sowie Krefeld/Viersen. Thomas Raddatz und seinem Team liegt es besonders am Herzen, Jugendlichen das nötige Rüstzeug für einen sicheren Umgang mit Geld mitzugeben. Sie wollen mehr als nur Wissen vermitteln und möchten jungen Menschen Selbstvertrauen im Umgang mit Finanzen schenken und ihnen zeigen, dass sie ihre Zukunft aktiv gestalten können. Deshalb gehen sie gezielt in Abschlussklassen, um dort frühzeitig aufzuklären und die Weichen für ein Leben ohne Schulden zu stellen.

 

Finanzvorsätze 2025: Sparziele in sieben Schritten erreichen

„Nicht ständig das Konto überziehen“ oder „endlich mal was ansparen“ könnten solche Finanzvorsätze lauten. Um diese Ziele zu erreichen, braucht es einen klaren Fahrplan – und Durchhaltevermögen.

Nicolas Mantseris vom PNFK und weitere Fachleute geben Tipps, worauf es ankommt. Zum Fahrplan in sieben Schritten, geht es hier.

Der Beitrag ist in zahlreichen überregionalen Medien erschienen.

Fachtag 2024: Weiße Flecken in der finanziellen Bildung

Vor dem Hintergrund der nationalen Finanzbildungsstrategie stand unser der PNFK-Fachtag am 22. November 2024 in Berlin unter dem Motto: Ist jeder seines Glückes Schmied oder verlieren wir bestimmte Zielgruppen, Themen und Risiken bei der Fülle an Angeboten aus dem Blick?

Zusammen mit unseren Referent:innen, Diskutant:innen und rd. 80 Teilnehmenden haben wird genauer hingeschaut und die weißen Flecken in der finanziellen Bildung unter die Lupe genommen. Die Vorträge, eine Fotogalerie und eine Zusammenfassung sind hier zu finden.

Wir danken insbesondere dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Landesvertretung beim Bund in Berlin für die Ausrichtung der Veranstaltung, ebenso unseren weiteren Unterstützern.

 

Festival für Finanzbildung 2024 in Berlin mit PNFK-Power

Mit über 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und mehr als 125 Expertinnen und Experten aus dem öffentlichen, wissenschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und privaten Sektor aus mehr als 70 beteiligten Organisationen war es der größte Fachkongress zum Thema Finanzbildung in Deutschland. Unser Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz war stark vertreten und hat die Plattform genutzt, um die Bedeutung von inklusiver Finanzbildung für die gesellschaftliche Teilhabe in den Mittelpunkt zu rücken.

Als Netzwerk setzen wir uns insbesondere für die Stärkung der Finanzkompetenz in verschiedenen Bevölkerungsgruppen ein, um langfristig finanzielle Prävention zu fördern und die Basis für gute Rahmenbedingungen zu legen. Sie sind die Voraussetzung, damit eine verantwortungsvolle Finanzplanung stattfinden kann.

Das PNFK und seine Mitglieder brachten ihre Erfahrungen und Botschaften auf vielfältige Weise ein: mit Kurzvorträgen, im Rahmen von Workshops, bei Paneldiskussionen, an Informationsständen sowie beim Informationsaustausch und Netzwerken. Weitere Informationen zum Festival hier.

Foto: PNFK-Vorstand und Mitglieder beim Finanzbildungsfestival am 15.10.2024 in Berlin

Referentenentwurf zum Finanzbildungsstärkungsgesetz

Stellungnahme des PNFK

BMF und BMBF haben am 02.10.2024 den Referentenentwurf für ein Finanzbildungsstärkungsgesetz vorgelegt. Ziel des Referentenentwurfs ist es, mit der Schaffung einer Stiftung „Finanzbildung, Geld und Währung“ die Grundlage für eine dauerhafte Verbesserung der finanziellen Bildung in Deutschland zu schaffen. Hintergrund ist die Empfehlung des am 24. September veröffentlichten OECD-Vorschlags für eine Finanzbildungsstrategie, die die Schaffung einer koordinierenden Stelle im Bereich der finanziellen Bildung vorschlägt.

Interessierte Stakeholder hatten bis zum 17.10.2024 die Gelegenheit zur Stellungnahme. Die gesamte Stellungnahme des PNFK lesen Sie hier:

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Anforderungen an eine nationale Finanzbildungsstrategie für Deutschland

Stellungnahme des PNFK

Die Initiative „Aufbruch finanzielle Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Finanzen begrüßen wir als Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz ausdrücklich. Die Ausgestaltung einer nationalen Finanzbildungsstrategie und abzuleitender Maßnahmen bedarf großer Anstrengungen aller Beteiligten. Mit unserer langjährigen Tätigkeit im Bereich der finanziellen Bildung und Prävention stehen wir bereit, um zum Gelingen und zum Erfolg der Finanzbildungsstrategie beizutragen. In unserer aktuellen Stellungnahme haben wir aus unserer Sicht wichtige Grundsätze zur Ausgestaltung der nationalen Finanzbildungsstrategie für Deutschland zusammengefasst.

Die gesamte Stellungnahme des PNFK lesen Sie hier:

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iff – Konferenz Hamburg: „Finanzielle Bildung – Wer soll sie finanzieren?“

Im Rahmen der diesjährigen Konferenz des iff – Institut für Finanzdienstleistungen e.V., die vom 16. bis 17. Mai 2024 in Hamburg stattfand, gestaltete das PNFK ein Panel zum Thema „Finanzielle Bildung – Wer soll sie finanzieren?“

Unter der Moderation von Dr. Birgit Happel (PNFK, rechts im Bild) diskutierten (von links): Prof. Dr. Hartmut Walz (Hochschule Ludwigshafen), Jana Titov (finlit foundation), Jacob Risse (Funny Money) und Diana Bartl (WERTvoll macht Schule).

Prof. Dr. Hartmut Walz argumentierte, dass die Finanzierung von Bildungsangeboten die eigentlichen Marktverzerrungen und Fehlallokationen nicht lösen könne. Engagierte Bildungsprojekte wie „FunnyMo­ney“ von Jacob Risse, „ManoMoneta“ der finlit foundation, vertreten durch Jana Titov, sowie „WERTvoll macht Schule“ von Diana Bartl leisten wichtige Basisarbeit. Solange ökonomische Bildung nicht fest in Schulen verankert ist, sind Kooperationen notwendig. Gerade Brennpunktschulen werden oft übersehen und Projekte nur kurzfristig finanziert. Einigkeit bestand darin, dass die Finanzbildung in jedem Fall unabhängig vom Geldgeber und absolut werbefrei sein muss.

Im Laufe der Diskussion mit dem Publikum wurde deutlich, dass die Finanzierung finanzieller Bildung nur ein Baustein sein kann. Daneben sind Regulierung und mehr Investitionen in einen starken Verbraucherschutz notwendig. Da (finanzielle) Bildung ein öffentliches Gut ist, muss vor allem der Staat dem öffentlichen Versorgungsauftrag gerecht werden. Eine langfristige staatliche Aufgabe sind somit Investitionen in die Lehrer- und Fachkräftebildung. Auch könnten die Schulen mit Budgets ausgestattet werden, um bei lebensnahen Themen („Life Skills“) externe und unabhängige Honorarkräfte einzuladen. Aber auch Schutz und Bildung vulnerabler Verbrauchergruppen müssen finanziell gesichert sein. Etliche Finanzbildungsangebote sind in der Erwachsenenbildung verankert. Hier werden sie dem Anspruch der Lebensverlaufsperspektive gerecht und sind unserer Meinung nach mit anderen Kriterien zu beurteilen als Angebote an Schulen.

Kinder, Jugendliche, Erwachsene – im Umgang mit Geld können fast alle noch etwas lernen. Allerdings: Was Kinder nicht lernen dürfen, führt schon bei Jugendlichen zu handfesten Problemen. Und bei Erwachsenen schließlich kann es verheerend werden. Bis hin zur Überschuldung.

Das Präventionsnetzwerk Finanzkompetenz will einen Beitrag dazu leisten, diese Negativ-Spirale zu durchbrechen.

Die eigenen finanziellen Mittel realistisch einschätzen. Finanzdienstleistungen kritisch prüfen und zum eigenen Vorteil einsetzen. Diesen Vorteil überhaupt kennen: Bedürfnisse, Langfristigkeit, Alternativen. Das alles wollen wir bewusst und sichtbar machen. Zu diesem Zweck haben wir Ziele definiert, an denen sich unser aller Arbeit orientiert. Und diese Ziele sehen so aus, wie im folgenden Kasten beschrieben:

– Wir vernetzen Akteure im Bereich der allgemeinen Finanzkompetenz.
– Wir fördern eine Zusammenarbeit von Trägern der Bildung und Beratung.
– Eine Herzensangelegenheit ist uns die Stärkung der individuellen Fähigkeiten bei der Alltags- und Lebensbewältigung.
– Wir arbeiten an der Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen:
nachhaltiger Verbraucherschutz und faire soziale Marktwirtschaft.